Close Comradeship

Der Grundsatz "was Du nicht willst, was man Dir tu ..." - er ist einer, der nicht nur an den Umgang mit Mitmenschen angelegt werden sollte.

Ja, Hunde brauchen Führung. Ja, Hunde brauchen Strukturen. Was Hunde jedoch nicht brauchen, ist Gewalt. Was sie nicht brauchen, sind willkürlich ruckende, kneifende oder gar brüllende oder kickende Menschen am anderen Ende der Leine.

Unsere Hunde verfügen über eine einzigartige, wunderbare Kommunikationsfähigkeit. Sie "sagen" uns, was in ihnen vorgeht und was sie brauchen.

Meine Aufgabe als Trainer liegt erst einmal darin, Ursachen für ein Verhalten zu finden. Auf dieser Basis fungiere ich dann als "Dolmetscher" zwischen Hund und Halter. Ich lehre den Menschen, seinen Hund zu verstehen und adäquat mit den Bedürfnissen, die er signalisiert, umzugehen.

Dabei geht es nicht darum, den Zweibeiner zum besseren Vierbeiner zu machen. Wir sind keine Wölfe und können den Wolf auch nicht imitieren. Wir sind keine Hunde und werden die Muttersprache unserer Gefährten auch nie beherrschen. Schon gar nicht so gut wie oder gar besser als sie.

Lernen können wir, uns so auszudrücken, daß unsere Hunde uns verstehen können. Lernen können wir, uns ihre natürliche Kooperationsbereitschaft zunutze zu machen. Lernen können wir, souveräne, ruhige und vor allem wissende Hundeführer zu sein, die unsere vierbeinigen Partner fair und sicher durch's Leben geleiten.

Dem Menschen das Handwerkszeug dafür zu vermitteln, ist das Ziel meines Trainings. Auf dem gemeinsamen Weg schaue ich stets auf die individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten nicht nur jedes Hundes, sondern auch jedes Menschen.

Die Methode

Weil jedes Kind auch einen Namen braucht, hat meine Methode, die eigentlich gar keine Methode im eigentlichen Sinne ist, auch einen solchen: Close Comradeship.

Die Methode heißt nicht so, weil ich dem Trend, "einzuenglischen" folgen wollte. Sie heißt so, weil diese beiden schlichten Wörter viel treffender formulieren, was im Deutschen nicht annähernd gleichermaßen auf den Punkt zu bringen wäre:

  • die enge, freundschaftliche Bindung zwischen Mensch und Hund
  • die partnerschaftliche Beziehung, in der sich der eine auf den anderen verlassen kann
  • die Achtung und den Respekt vor den jeweils einzigartigen Fähigkeiten einer anderen Spezies, die in wunderbarer Symbiose mit uns lebt.

Im Dschungel deutscher Hundeausbildungswirklichkeit grenze ich mich dabei bewußt ab. Meiner Meinung nach ist es von zentraler Bedeutung, dem Hundehalter neben dem Umgang mit seinem und dem Verständnis für seinen Hund auch beizubringen, "Nein" zu sagen. Und zwar nicht zum Hund, sondern zu manch weit verbreiteter Trainingsmethode.

Ich spreche dabei nicht nur von einer Ablehnung der offensichtlich tierschutzrelevanten Hilfsmittel wie Stachelhalsbändern, E-Geräten, den Millan'schen 'illusion collars', sogenannten Kontaktleinen u.v.m..

Ich spreche ebenfalls von längst widerlegten Alphatier- und Dominanztheorien, von nicht minder überholten Rangreduktionsprogrammen genauso wie davon, Hunde zur Strafe minuten- oder gar stundenlang zu ignorieren.

Daher besteht ein großer Teil meines Trainings auch immer darin, Wissen zu vermitteln, um Kriterien für ein "richtig" oder "falsch" in der Hundeausbildung zu vermitteln.

Meine Kunden sollen fragen und hinterfragen. Gut begründete und wissenschaftlich belegbare Antworten zu kennen, ist für meine Arbeit selbstverständlich.

Meine Hundeschule besitzt die Erlaubnis nach §11 Absatz 1 Nummer 8f TSchG, gewerbsmäßig für Dritte Hunde auszubilden oder die Ausbildung von Hunden durch Tierhalter anzuleiten.

Die Rettungshunde von New York leisteten bei den Bergungsarbeiten nach dem Terror-Anschlag vom 11. September in den Trümmern des World Trade Center schier Unglaubliches.

Rescue Dog

Mehr als 200 Spürhunde wurden eingesetzt, deren Nasen allem technischen Gerät deutlich überlegen waren.

Über zwei Wochen waren die ausgebildeten intelligenten Hunde unermüdlich mit ihren Hundeführern im Einsatz.

Hunde und Führer arbeiten in zwölfstündiger Wechselschicht. Zwischen den Einsätzen ruhten sie sich gemeinsam aus.

Mittlerweile ist den vierbeinigen Helden eine eigene Website gewidmet, kürzlich erschien das Buch "Dog Heroes of September 11th" von Nona Kilgore Bauer, die eine Hommage auf sie verfaßte.